Mein Name ist Malina Bura und ich leide unter Weltschmerz.
Als sehr sensibler Mensch habe ich das Fotografieren als einen Prozess der Selbstheilung bereits in meiner Jugend für mich entdeckt.
Durch das Einfangen besonderer Momente gelingt es mir, mich nicht zu sehr auf das Negative zu versteifen.
Stattdessen kann ich mir direkt vor Augen führen, wie unglaublich viel Wunderbares und Faszinierendes diese Welt neben all dem Elend zu bieten
hat.
Das Schaffen neuer Werke ist mir somit eine unendlich große Hilfe im Umgang mit meiner Depression.
Auf künstlerische Art und Weise ermöglicht es mir, meine Gedanken und Gefühle auszudrücken, schenkt mir innere Ruhe und Selbstvergessenheit, die mir im Alltag oft völlig abhanden kommt.
Ich möchte die stillen Momente, die Schönheit der Natur einfangen sowie authentische Portraits kreieren, die Menschen abbilden, wie sie wirklich sind.
Ich möchte dazu inspirieren, genau hinzuschauen und das Glück öfter einmal im Morgennebel, in Tautropfen auf einem Spinnennetz, einem Sonnenaufgang oder dem rosafarbenen Abendhimmel zu suchen
statt in Karriere und Konsum.
Ein weiterer Punkt ist der, dass eine meiner größten Ängste im Verlust meiner Erinnerungen besteht.
Doch ich will mich erinnern! An jedes kleinste Detail meines Lebens. An alles Schöne und Gute ebenso wie an alles Schlimme und Traurige. Deshalb halte ich alles, was mich umgibt, auf Fotos
fest.
Vor ca. 7 Jahren entdeckte ich das Erkunden und Fotografieren verlassener Gebäude für mich.
Mittlerweile habe ich über 200 verschiedene Lost Places besucht.
Ich liebe die Stille an diesen Orten. Zu sehen, wie die Natur sich zurückholt, was ihr einst gehörte, beruhigt mich.
Die stillgelegten Industrieanlagen, private Wohnhäuser, verwaiste Betriebe und Freizeiteinrichtungen sind immer auch Rückzugsorte für mich, an denen ich alles andere ausblenden und ganz bei mir
sein kann.
Das sogenannte Urban Exploring ist eines meiner größten Hobbys geworden.
Einige der dabei entstandenen Bilder habe ich unter "Prints/verlassenes" aufgeführt.
P.S : Fragt man junge Leute nach ihrem Berufswunsch, erhält man häufig "Irgendwas mit Menschen..." als Antwort.
Die Tatsache, dass ich jene Wendung etwas anders auslegen würde, erklärt den Namen "was-mit-bildern"
;)
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