Mein Name ist Malina Bura und ich leide unter Weltschmerz.
Als sehr sensibler Mensch habe ich das Fotografieren als einen Prozess der Selbstheilung vor ca. 9 Jahren für mich entdeckt.
Durch das Einfangen besonderer Momente gelingt es mir, mich nicht zu sehr auf das Negative zu versteifen.
Stattdessen kann ich mir direkt vor Augen führen, wie unglaublich viel Schönes und Faszinierendes diese Welt, neben all dem Elend, zu bieten
hat.
Das möchte ich mit anderen teilen, ihnen ein Lächeln oder Staunen ins Gesicht zaubern!
Ich möchte die kleinen, stillen Momente, die Schönheit der Natur einfangen und anderen damit eine Freude machen!
Ich möchte authentische Portraits kreieren, Menschen abbilden, wie sie wirklich sind.
Stark, schüchtern, selbstbewusst, zart, verletzlich, fröhlich, melancholisch, exzentrisch, klein, groß, lachend, ernst, verspielt, neugierig, vorsichtig, laut oder leise.
Meine Bilder sind mir eine unendlich große Hilfe im Umgang mit meiner Depression.
Auf künstlerische Art und Weiße ermöglichen sie mir, meine Gedanken und Gefühle auszudrücken, was mir ansonsten eher schwerfällt.
Außerdem lassen sich dadurch komplexe Themen wirkungsvoll darstellen, sodass ich auf diese Weise auch auf gesellschaftskritische Aspekte aufmerksam machen kann.
Ein weiterer Punkt ist der, dass eine meiner größten Ängste im Verlust meiner Erinnerungen besteht.
Doch ich will mich erinnern! An jedes kleinste Detail meines Lebens. An alles Schöne und Gute ebenso wie an alles Schlimme und Traurige. Deshalb halte ich alles, was mich umgibt, auf Fotos
fest.
Vor ca. 7 Jahren entdeckte ich dann das Erkunden und Fotografieren verlassener Gebäuden für mich.
Mittlerweile habe ich über 200 verschiedene Lost Places besucht.
Ich liebe die Stille an diesen Orten. Zu sehen, wie die Natur sich zurückholt, was ihr einst gehörte, beruhigt mich.
Die stillgelegten Industrieanlagen, privaten Wohnhäuser, verwaiste Betriebe und Freizeiteinrichtungen sind immer auch Rückzugsorte für mich, an denen ich alles andere ausblenden und ganz bei mir
sein kann.
Das Vergangene zieht mich magisch an und es ist ein sehr besonderes, fast schon intimes Gefühl, einen alten Raum mit abblätternder Wandfarbe zu
betreten und zu wissen, in diesem Bett schlief vor vielen Jahren ein Mensch mit einer eigenen Geschichte.
Das sogenannte Urban Exploring ist eines meiner größten Hobbys geworden.
Einige der dabei entstandenen Bilder habe ich unter der Rubrik "verlassenes" aufgeführt.
Ich möchte mit meinen Arbeiten dazu ermutigen, genau hinzuschauen und die Welt ab und an aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
P.S : Fragt man junge Leute nach ihrem Berufswunsch, erhält man häufig "Irgendwas mit Menschen..." als Antwort.
Die Tatsache, dass ich jene Wendung etwas anders auslegen würde, erklärt den Namen "was-mit-bildern"
;)
2015
2016
2017
2018
2019
2020